Entscheidend für die Jagd
mit dem Hund war ihre Jagdtauglichkeit und nicht ihr
Aussehen. Bildliche Darstellungen befinden sich auf Kirchenbildern,
Reliefs, in Burgen und Schlössern, die häufig auch Hinweis auf den
Jagdeinsatz der unterschiedlichen Schläge liefern, insbesondere beim Adel
im Mittelalter.
Windhundschläge oder auch Hetzhunde
Mit Hetzjagd ist eine in der Tierwelt weit verbreitete
Jagdtechnik gemeint, deren Sinn und Zweck es ist, eine bestimmte Beute
so lange auf Sicht zu verfolgen bzw. zu hetzen, bis diese schließlich ermüdet
ist, so dass sie eingeholt und erlegt werden kann. Diese Jagd wird meist
in Gruppen bzw. Rudeln betrieben. Dabei übernehmen verschiedene einzelne
Hunde bestimmte kurze oder lange Streckenabschnitte und lösen sich
damit bei der Jagd regelmäßig ab. Der Zweck ist hierbei eine möglichst
lange Hatz
durchzuführen; diese jedoch unter geringst möglichem Energieverbrauch.
Die
Laufhunde
"auch jagende Hunde genannt", sind meistens langsamer als das zu erlegende
Wild. Sie arbeiten auf Witterung und ermüden das Wild durch Ihre
Ausdauer.
Hetzhunde
Windhunde sind Hetzhunde, so trat er als Meute als auch als Leithund auf.
Schon die frühesten Abbildungen von Hunden zeigen diesen Hundetyp. Zwei
Wildhundschläge sind Geschichtlich bereits im Mittelalter bekannt.
Einen leichten Windhundschlag für die Hasen und Kaninchenjagd und einen
schweren Windhundschlag für die Jagd auf Schwarz -und Rotwild. Allen Windhunden gemeinsam ist ein ruhiges Wesen, das sie
zu angenehmen Jagdbegleitern im Mittelalter machte.
Vogelhunde
wurden für die beliebte Beizjagd mit einem Falken oder Habicht der das von
einem Vorstehhund aufgescheuchte Flugwild schlug eingesetzt. Diese Art zu
jagen war sehr beliebt da der Hund in der Bewegung verharrt oder vorliegt,
sobald er Wild ausgemacht hat. Ein grosses Netz, der Tyras wurde dann über
den abliegenden Hund und das Wild geworfen.
Doggenartige Hunde
wurden zur Treibjagd eingesetzt. Durch Ihren großen und gedrungenen
Körperbau wie auch Ihr Gebiss, wurden Sie zur Jagd auf wehrhaftes
Wild wie Wildschweine, Bären und schnelle Hirsche eingesetzt. Das
gefährliche, starke Wild wurde damals ohne Gewehr, nur mit den Hunden und
der blanken Waffe, gejagt. Die Namen "Saupacker" und "Hatzrüden" verweisen
auf Ihre Aufgabe bei der Jagd. Sie sollten das Wild packen und festhalten
bis die Jäger eintreffen und es dann niederstrecken. Zu ihrem eigenen
Schutz trugen die Doggen Panzer aus dick gefüttertem Stoff, die mit
Fischbeinstäben an der Bauchseite verstärkt waren.
Bau- und
Erdhunde
Schon ab dem Frühen Mittelalter wurden Dachshunde zur Jagd verwendet. Der Teckel (Dackel) wurde mit
dem Terriern lange zusammen bei der
Erdjagd eingesetzt. Die Terrier , Spitzer und Pinscher gehörten zu
den ältesten geführten Hunden bei der Jagd und wurden bevorzugt zur
Saujagd eingesetzt.
zurück
|